Tuesday, July 24, 2007

Wasserstandsmeldung

Nach den Ereignissen der letzten Tage, wie sinnflutartigem Regen und Fernsehbildern von einem fast überschwemmten Christ Church College, welches sich ca. 1.5 km von hier befindet, habe ich mich heute wagemutig aufgemacht, mir das ganze selbst mal anzugucken. Und man glaubt es kaum, heute war bzw. ist hier auch noch strahlender Sonnenschein. Also Laufklamotten an und los. Die ersten Auswirkungen zeigten sich schon ca. 200m von meinem Haus entfernt. Der Kunstrasenplatz des Unisports, wo man sonst nach dem Schwimmen von der Sprinkleranlage eine unfreiwillige Dusche bekommt, hatte sich in eine riesige Wasserpfütze verwandelt. Sowas hies früher bei uns "Plänscherwiese" wenn abends das Planschbecken ausgekippt wurde und man dann hervorragend auf dem Rasen langschlittern konnte. Weiter gings Richtung Themse. Und dort waren weit und breit keinerlei Ruderer zu sehen. Das ist mir bisher hier auch noch nicht passiert. Und ja, das Wasser war etwas höher als sonst. weiter in Sichtweite der Themse, bis mir ein Seitenarm dann ganz den Weg versperrte und ich auf die höher gelegene Straße ausweichen musste. Etwas weiter Flussabwärts hab ich die Themse überquert, um dann auf der anderen Seite direkt am Wasser entlang zu laufen. Der Weg war auch noch da, wenn auch sehr matschig, aber die daran angrenzenden Wiesen hatten doch sehr viel Ähnlichkeit mit der Mecklenburgischen Seenplatte. Kurz darauf gab es dann auch nasse Füße, da die Themse an einigen Stellen kleine Bäche über den Weg in Richtung Wiesen bzw. Seen gebildet hatte. Das Cafe an der Themse hatte bis kurz unter die Bänke auch Wasser, ich denke bei 30° is das ganz nett, so mit den Füßen im Wasser zu stehen.... Noch etwas weiter ist das Iffley Lock, eine Schleuse. Normalerweise ist zwischen Wasser oberhalb und unterhalb ein Unterschied von 1-2m...... dieser Unterschied existiert derzeit nicht.... mittem im Lock war auch ein Steg angeschwemmt. Zurück hab ich dann die etwas trockenere Route durch Iffley gewählt.
Bilanz: Ein Satz nasse Füße, einige Umwege, aber dafür die Themse mal aus etwas anderer Perspektive, und ich glaube wir haben noch sehr viel Glück gehabt.

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